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Imkern: Für diese Tierchen schwärmen wir

Summ, summ, summ

Sie sammelt fleißig Pollen und bestäubt unsere heimischen Pflanzen: Die Biene ist ein gern gesehener Gast. Immer mehr möchten sich einen eigenen Bienenstock in den Garten stellen. Hobbyimkerin Corinna Schaschek verrät, worauf es dabei ankommt.

Wie startet man am besten mit diesem Hobby?

Corinna Schaschek – seit vier Jahren leidenschaftliche Hobbyimkerin.

Wie startet man am besten mit diesem Hobby?

Ich würde auf jeden Fall eine Mitgliedschaft im lokalen Imkerverein empfehlen. Hier bekommt man wertvolle Tipps von erfahrenen Imkern. Bei einem Anfänger-Lehrgang lernt man die Basics und ich habe mein erstes Bienenvolk sogar vom Verein geschenkt bekommen. Es empfiehlt sich, mit zwei Völkern zu starten, da man dann gut einen Ausgleich schaffen kann.

Tipp:

Bevor Sie mit dem Imkern loslegen, machen Sie am besten beim Hausarzt einen Allergietest. Denn trotz Schutzkleidung kann es sein, dass man den ein oder anderen Stich abbekommt.

Was ist der beste Standort für einen Bienenstock?

Was ist der beste Standort für einen Bienenstock?

Wer sich Bienenstöcke in den eigenen Garten stellen möchte, sollte vorab mit seinen Nachbarn reden, denn viele haben gerade wegen Allergien Angst vor den Tieren. Bienen stechen aber nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Wenn keine natürliche Wasserquelle wie ein Fluss oder See in der Nähe ist, kann man Wasserschalen für durstige Bienen aufstellen. Dabei aber kleine Schwimmhilfen aus Steinen oder Ästen nicht vergessen.

Wie teuer ist das Imkern?

So eine Ausrüstung zum Imkern kann schon ins Geld gehen. Man braucht z. B. Bienenbeuten, einen Smoker, Stockmeißel, Imker-Overall und vieles mehr – das kann mehrere hundert Euro kosten. Teure Geräte wie eine Honigschleuder oder einen Wachsschmelzer zur Kerzenproduktion kann man sich oftmals vom Verein oder von befreundeten Imkern ausleihen.

Wie zeitintensiv ist dieses Hobby?

Lange Urlaube zwischen Mai und Juli sollte man nicht machen. Denn da muss man mindestens einmal in der Woche nach seinen Bienen schauen. In dieser Schwarmzeit kann es sein, dass ein Teil des Bienenvolkes ausschwärmt – dieser muss wieder eingefangen werden. Spätestens Anfang August steht die letzte Honigernte an, bevor im Anschluss für den Winter mit Zuckersirup oder Futterteig die Futtervorräte aufgefüllt werden.

Was gehört noch zu den Aufgaben eines Imkers?

Wir geben unser Bestes, die Bienen vor Krankheiten zu schützen: Eine der größten Bedrohungen ist die tödliche Varroamilbe. Seit den 70-er Jahren treibt sie fast weltweit ihr Unwesen und ist für das Bienensterben mitverantwortlich. Wir bekämpfen den Parasiten mit organischen Säuren und ätherischen Ölen. Bakterielle Krankheiten wie die Amerikanische Faulbrut sind gemäß der Bienenseuchen-Verordnung auch anzeigepflichtig.

Was ist der absolute Supergau?

Das Schlimmste ist, wenn die Königin stirbt. Wenn nicht rechtzeitig eine neue durch das Volk nachgezüchtet oder vom Imker eingesetzt wird, ist das Volk dem Untergang geweiht. Die Arbeiterinnen im sogenannten weisellosen Volk werden drohnenbrütig und legen unbefruchtete Eier. Das Volk stirbt, da sie keine Arbeiterinnen mehr hervorbringen.

Zur Altersbestimmung und schnellen Identifikation werden die Königinnen farblich markiert. Da Königinnen bis zu fünf Jahre alt werden können, gibt es fünf  international einheitliche Jahresfarben, die sich alle fünf Jahre wiederholen: Weiß, Gelb, Rot, Grün, Blau. Im Jahr 2024 geschlüpfte Königinnen bekommen ein grünes Markierungsplättchen auf den Panzer geklebt.

Was gefällt dir am Imkern am meisten?

Es ist ein sehr beruhigendes Hobby als Ausgleich zum Bürojob, weil man viel draußen in der freien Natur ist. Und es macht sehr viel Spaß zu sehen, dass sich die Mühe lohnt, es den Bienen gut geht und man leckeren Honig aus eigener Herstellung ernten kann.

Erste Hilfe bei Bienenstichen

  1. Stachel mit einem stumpfen Gegenstand wie einer Bankkarte oder einem Buttermesser sanft wegschaben.
    Achtung: Giftblase nicht zerstören.
  2. Betroffene Stelle mit einem elektronischen Stichheiler (Hitze) behandeln.
  3. Betroffenen Körperteil hochlagern.
  4. Einstichstelle kühlen.
  5. Auf Symptome achten! Bei Schwindel, Schluckbeschwerden oder Atemnot den Notarzt alarmieren.

Bienenstich-Dessert

Zutaten

für 6 Gläser

Zutaten

für 6 Gläser

Puddingcreme:
1 Pck. Vanillepudding
60 g Zucker
500 ml Milch
200 g Sahne

Mandelkrokant:
20 g Butter
40 g Zucker
50 g Mandelblättchen
Außerdem:
12 Löffelbiskuit

Pudding mit dem Zucker und der Milch nach Packungsanweisung kochen, abdecken und abkühlen lassen. Sahne schlagen und unter den Pudding heben.

Zucker in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze schmelzen und bräunen. Butter dazugeben und verrühren. Mandeln hinzufügen und unter Rühren bräunen. Auf einem Bogen Backpapier verstreichen und auskühlen lassen.

Löffelbiskuit zerbröseln und abwechselnd mit der Puddingcreme und dem grob zerteilten Mandelkrokant in ein Dessertglas schichten.